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Es werden Posts vom April, 2017 angezeigt.

Der Schmusekater lässt das Mausen nicht

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Benjamin Eberling ist ein Zauberer auf der Bühne und er entführt seit Jahren die Zuschauer in fremde Welten. Momentan steht er zum wiederholten Male als "Joey" in der Tour-Produktion des Musicals "Sister Act" auf den Brettern, die die Welt bedeuten, und geht dort auf Nonnenjagd. In den vergangenen Jahren hat Benjamin jedoch schon in unglaublich vielen verschiedenen Stücken mitgewirkt, wie z.B. in "Shrek", "Cats", "Zorro", "Hairspray", "Letterland" und "Into the Woods". Ich hatte das Glück, mit diesem sympathischen Darsteller ein Interview führen zu dürfen...   1. Wann hast du dich entschieden, Musicaldarsteller zu werden?   Das war im Alter von zwölf Jahren. Ich bin mit acht Jahren zu den "Limburger Domsingknaben" gekommen und habe das Singen immer geliebt. Erst war es nur die Klassik, aber mit elf Jahren habe ich die CD vom „Phantom der Oper“, die alter Wiener Aufnahme, in die Hand bek

Wunder geschehn im Ronacher

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Am 19. April stand ein Besuch des Musicals "Don Camillo und Peppone" im Ronacher in Wien an. Ohne schon zu viel verraten zu wollen, muss ich vorweg nehmen, dass wir am nächsten Abend sofort noch einmal in diesem Stück saßen. Das Stück handelt von politischen Problemen in Italien in der Zeit nach Mussolini, dem Älterwerden und der großen, aber verbotenen Liebe. Vordergründig geht es um den Konflikt zwischen dem Priester Don Camillo und dem neuen Bürgermeister Peppone. Die Beiden haben völlig andere Meinungen und politische Einstellungen zwischen Kapitalismus und Kommunismus, weshalb es immer wieder zum Streit kommt. Doch auch das Dorf wird von diesen beiden Parteien gespalten und so entstehen Anfeindungen zwischen den Bürgern. Vor allem für das junge Paar Gina und Mariolino stellt dies ein großes Problem dar, denn die Beiden dürfen ihre Liebe nicht öffentlich zeigen und müssen sich ständig vor ihren Eltern verstecken. Schlussendlich wollen Gina und Mariolino ihre Zuneigung

Große Träume im Raimund Theater

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Am 18.04.17 habe ich mir das Musical "Schikaneder" im Raimund Theater angesehen und dem hellstrahlensten Traumpaar einen kleinen Besuch abgestattet. Ich war schon lange vor meinem Besuch sehr gespannt auf das Stück und hatte hohe Erwartungen. Doch meine Erwartungen wurden keinesfalls enttäuscht. Das Raimund Theater ist ein wirklich wunderschönes Gebäude, das meiner Meinung nach wie geschaffen für diese zauberhafte Show ist. Es transportiert sofort eine besondere Magie und bietet die perfekte Kulisse für ein derartiges klassisches Stück. In dem Musical geht es um die Liebe zwischen dem egoistischen Emanuel Schikaneder und der selbstsicheren Eleonore. Die Beiden sind Schauspieler und führen durch ein trauriges Schicksal des Franz Mosers ihr eigenes Theater. Doch in dieser Liebesbeziehung gibt es viele Hürden und persönliche Differenzen, weshalb sich das Paar nach einiger Zeit trennt. Eleonore verlässt mit ihrem neuen Freund Johann Friedel das Dorf und eröffnet ein neues Th

Jesus & Judas rocken die Wiener Bühne

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Am 16. April 2017 besuchte ich die Derniere von "Jesus Christ Superstar" im Ronacher Theater in Wien. Zunachst muss man kurz betonen, dass dies nicht die Musicalversion mit einem großen Bühnenbild war, sondern die konzertante Version des Stückes. Außerdem muss ich kurz sagen, dass mich diese Produktion vor meinem Besuch eigentlich nicht wirklich interessiert hat, da die Musik eher dem "Rock/Pop-Bereich" zuzuordnen ist. Jedoch, ich bin so froh, dass ich mich an das Stück gewagt habe und es mir angesehen habe. Die Aufführung war voller Leidenschaft und Emotionen. Ich war an diesem Abend erst einmal wirklich sprachlos, denn ich habe das Theater mit einem kompletten Gänsehaut-Gefühl verlassen. (c) Vereinigte Bühnen Wien / Herwig Prammer Doch, beginnen wir erst einmal mit der Besetzung... Jesus Christ wurde von dem fantastischen Drew Sarich verkörpert. Man hätte für diese Rolle definitiv keinen besseren Darsteller finden können. Drew zeigte eine unglaubliche

Faninterview 2

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Die nächsten Musicalfans, die sich vorstellen wollen, heißen Kathy, Anabelle und Guilia. Die Drei haben einiges aus ihrer Musicalwelt zu berichten und sie werden uns ganz interessante Antworten liefern... Hey, mein Name ist Kathy, ich bin 15 Jahre alt und lebe im Saarland. 1. Was war das allererste Musical, das du live gesehen hast? Mein erstes Musical war "Der König der Löwen" in Hamburg vor etwa zweieinhalb Jahren. Das Musical hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich habe es bis jetzt dreimal gesehen, obwohl ich es anfangs gar nicht besuchen wollte und schließlich gezwungenermaßen hineingegangen bin.  2. Was ist dein Lieblingsmusical und hast du aus diesem Musical vielleicht ein Lieblingslied? Das ist schwer zu sagen, aber ich denke, mein Favorit ist "Tanz der Vampire". Ich habe es bis jetzt zweimal gesehen und zwei weitere Male sind bereits gebucht. Die Entscheidung für ein Lieblingslied ist ebenfalls schwer. Es gibt viele sehr schöne Lied

Faninterview 1

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Es ist wieder soweit: Ich durfte mit verschiedenen Musicalfans Faninterviews führen und ich finde, dass dabei immer wieder sehr interessante Antworten zum Vorschein kommen. Die ersten zwei Fans, die uns ein wenig über ihr Musicalleben verraten, heißen Joelina und Leonie. Die Beiden sind ganz verschieden und so sind auch ihre Antworten alle ganz unterschiedlich, aber wirklich spannend. Also, Vorhang auf für die ersten Musicalfans: Mein Name ist Joelina, ich bin 15 Jahre alt, liebe Eislaufen und vor allem liebe ich natürlich Musicals. 2016 war ich das erste Mal bei "Hinterm Horizont" und es war der schönste Tag meines Lebens. 1. Was ist dein Lieblingsmusical und welches Stück magst du nicht so gerne?  Meine beiden Lieblingsmusicals sind "Hinterm Horizont" mit den Hits von Udo Lindenberg und "Tanz der Vampire". Ich liebe diese beiden Produktionen, weil sie komplett verschieden sind, aber trotzdem irgendwo ein Happy End finden. Meiner Meinung

Titel der Show

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Es sind keine drei Wochen mehr bis zur Deutschlandpremiere der Produktion "Titel der Show" im Admiralspalast in Berlin. Doch in Amerika ist die Inszenierung bereits bekannt, denn vor zehn Jahren feierte das Stück dort seine Uraufführung. Nun bringen der Regisseur Robin Kulisch und der Musikalische Leiter Damian Omansen die Show in Deutschland auf die Bühne. Das Stück entstand in einer Zeit, in der die Regisseure selbst an einer Produktion für ein New Yorker Theater-Festival arbeiteten, welche innerhalb von drei Wochen fertiggestellt werden musste. Während ihrer Arbeit bemerkten sie jedoch, dass ihre Gespräche und ihre Überlegungen zu der Aufführung selbst den interessantesten Stoff für ihre Produktion darstellten. Das Werk zeigt uns also die Welt des Musicals aus einer ganz anderen Perspektive. Wir erleben die beiden Autoren Jeff und Hunter sowie ihre Freunde Susan, Heidi und Larry bei der Arbeit und Aufführung ihres Stückes. Das mag auf den ersten Blick vielleicht ein