Ein WUNDERbares Gespräch mit einer Katze

Tanja Schön stand zuletzt im Musical "Das Wunder von Bern" auf der Bühne und wird bald das Publikum in der Inszenierung "Cats" begeistern. Doch sie hat auch noch viele weitere bekannte Produktionen bereichert. Beispielsweise stand sie bereits in "Ich war noch niemals in New York", "Dirty Dancing", "Mamma Mia", "Fame", "Hair" und "Sister Act" auf der Bühne. 
Ich hatte das Glück, mit dieser sympathischen Frau ein kleines Interview führen zu dürfen...

1.) Warum hast du dich entschieden, Musicaldarstellerin zu werden?

Das ist ganz einfach zu beantworten: Ich habe schon als Kind getanzt und später als Teenager auch gesungen. Durch meine Eltern habe ich früh Musicals im Fernsehen gesehen, wie "Hair" oder "Jesus Christ Superstar". Ich denke, es ist Schicksal auf der Bühne zu stehen und ich liebe diesen Beruf!

2.) Zuletzt standest du in dem Stück "Das Wunder von Bern" als Cover "Christa Lubanski", Cover "Annette Ackermann" und Swing auf der Bühne. Wie schwierig war es für dich, einem Stück, das es bereits als erfolgreichen Film gab, deine eigene Note zu verleihen?

Das Stück hat abgesehen von der Handlung nicht viel mit dem Film zu tun und sobald du eine Rolle spielst, gibst du automatisch deine persönliche Note dazu. Es geht gar nicht ohne diese Eigenheit. Außerdem habe ich den Film nur einmal gesehen, weshalb er mich also nicht wirklich beeinflusst hat.

3.) Wie emotional war die "Wunder-Derniere" für dich persönlich und wie sehr vermisst du die anderen Darsteller aus der Cast? 

Ich hatte eine wunderbare letzte "Wunder"-Show. Ich liebe diese Produktion und hatte einen tollen Abschluss. Ich habe noch Kontakt zu den Kollegen, die mir nahe standen, obwohl ich natürlich den täglichen persönlichen Kontakt vermisse. 


4.) Bald wirst du bei den Thuner Seespielen in "Cats" zu sehen sein. Wie würdest du deine Rolle dort beschreiben? 

Ich werde in Cats "Rumpleteazer" spielen. Ich denke, das wird ziemlich anstrengend. Aber die Rolle ist frech und raffiniert und voller Energie! Sie passt also perfekt zu mir!

5.) Du hast bereits in vielen bekannten Produktionen, wie zum Beispiel "Sister Act", "Mamma Mia", "Ich war noch niemals in New York" oder auch "Dirty Dancing" mitgespielt. Gibt es eine Inszenierung, die dir am meisten Spaß gemacht hat?

"Ich war noch niemals in New York" hab ich super gern gespielt. Und das Musical "Fame" war auch richtig toll.
Eigentlich spiele ich jede Show gern - zum Glück, denn sonst wäre es doch ziemlich schlimm, während acht Vorstellungen pro Woche auf der Bühne zu stehen.  

6.) Welche deiner Rollen hat für dich bisher die größte Herausforderung dargestellt? 

Die größte Herausforderung war für  mich die Rolle der "Christa". Einfach, weil ich zuerst dachte, dass wir ziemlich verschieden sind. Aber es hat sich im Verlauf der Proben herausgestellt, dass ich doch ziemlich viele Eigenschaften von "Christa" in mir trage. Trotzdem war es für mich die größte Herausforderung, diese Entdeckung erst einmal zu machen. 

7.) Was ist dein persönliches Lieblingsmusical? 

Mein Lieblingsmusical ist ganz klar die "Rocky Horror Show".


8.) In welcher Stadt oder in welchem Theater würdest du gerne selbst einmal auf der Bühne stehen?

Ich würde gern einmal im Theater des Westens spielen, dort war ich leider noch nicht. 

9.) Welchen Beruf hättest du ergriffen, wenn du keine Musicaldarstellerin geworden wärst? 

Dann wäre ich gerne Journalistin geworden. 

10.) Wenn du ein Dasein deiner bisherigen Rollen für den Rest deines wirklichen Lebens führen müsstest, welches wäre es?

Ich wäre gerne "Serena" aus "Fame". Ich würde mein ganzes Leben auf einer
Musicalschule verbringen und könnte immer das machen, was ich liebe. Oder aber eine griechische Insel wäre auch nicht schlecht ....

11.) Was wünschst du dir für deine Zukunft? 

Ich wünsche mir noch viele schöne Musicalproduktionen
mit tollen Kollegen erleben zu dürfen.

Liebe Tanja, ich danke dir für deine Zeit und deine Mühe! Das Interview mit dir hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich wünsche dir weiterhin ganz viel Spaß auf der Bühne.

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