Von Babelsberg nach Hollywood

Wer würde nicht gerne innerhalb von etwa zwei Stunden von Deutschland nach Amerika reisen und sich dabei auch noch in den Jahren von 1930 bis 2000 befinden? Eigentlich eines jeden Traum, oder? Diesen Traum habe ich mir am Wochenende erfüllt.
Am 22.05. stand bei mir die Show "Von Babelsberg nach Hollywood" auf dem Programm. Eine Filmrevue, bei der sowohl Filmmusik als auch andere große Klassiker auf dem Programm standen. Von dem Film "Das Boot" bis hin zu Stallones Welterfolg "Rocky" war alles dabei. Die Aufführung wurde von einem wirklich grandiosen Orchester als auch von zahlreichen talentierten Tänzerinnen und Chormitgliedern gestaltet. Doch besonders im Fokus standen die sechs Solisten der Show:
Hannes Staffler, Tillmann Schnieders, Carina Sandhaus, Marilyn Bennett, Kenneth Mattice und Richard van Gemert. Mein eigentlicher Hauptgrund die Show zu besuchen war in jedem Fall Hannes. Klar, ihr wisst ja, dass ich ein Riesenfan von ihm und seiner Stimme bin.
Der Vorstellung als solcher stand ich eher kritisch gegenüber, da ich eigentlich kein großer Liebhaber von alter Filmmusik bin.

Doch bevor ich mit meinem Feedback der Show beginne, fangen wir doch lieber von vorne an.
Die Aufführung fand im Stadttheater Hagen statt. Dies ist ein wirklich schönes Gebäude. Es ist zwar nicht sonderlich groß, aber sehr gemütlich und vor allem auch sehr sauber. Mich haben schon von aussen die Figuren an den Wänden des Theaters sehr begeistert. Dadurch wirkte das Gebäude für mich antik und sehr edel.
Um halb zwei war ich mit Hannes am Bühneneingang dieses tollen Theaters verabredet. Da wir gleichzeitig zum Theater eingebogen sind, haben wir uns auf der Straße schon getroffen. Wie immer war es fantastisch und er war unglaublich nett.

Nach einem schönen Treffen ging es dann um halb drei in das Theater hinein. Die Türen des Saals waren noch nicht geöffnet, da auf der Bühne noch eine kurze Probe erfolgte. So konnte man bereits vorher ein wenig von der Musik hören. Am Klang der Lieder war für mich bereits vor der Aufführung zu erkennen, dass dort wirklich ein großes, aber vor allem großartiges Orchester spielt.
Eine Viertelstunde vor Beginn wurde der Saal geöffnet und die Zuschauer strömten hinein.
Ich hatte ja bereits angedeutet, dass das Theater nicht sonderlich groß ist, so dass auch im Inneren nicht wahnsinnig viele Plätze vorhanden waren.

An dieser Stelle vielleicht kurz ein paar allgemeine Informationen über dieses Gebäude. Jährlich wird das Theater von rund 180.000 Menschen besucht. Am 05. Oktober 1911 wurde es als Städtisches Schauspielhaus eingeweiht und setzt seitdem den Schwerpunkt auf Musiktheater. Die Finanzierung des Gebäudes findet hauptsächlich durch Steuergelder statt. Die künstlerische Leitung liegt schon seit dem Jahre 2008 bei Florian Ludwig.
So, nun zurück zu meinem Theaterbesuch. Pünktlich um 15:00 Uhr begann die Vorstellung und bereits nach zehn Minuten wusste ich überhaupt nicht mehr, warum ich vorher so skeptisch war. Es war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Ich habe für euch einmal ein paar Lieder, die gespielt wurden, aufgeschrieben:
- Wenn der Vater mit dem Sohne
- Stayin' alive (Saturday Night
   Fever)         
- Out here on my own (Fame)
- Always look on the bright side of 
   life
- Who wants to live forever
- Das Boot

Wenn ihr wissen wollt, welche Lieder dort noch gesungen werden und ihr auch neugierig auf die bereits genannten Lieder seid, dann besucht doch diese wunderschöne Aufführung in Hagen und reist mit nach Babelsberg und Hollywood!                  

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