Grenzgänger zwischen Musical und Oper - "Der verspielte Mann" Max Dollinger im Gespräch

Max Dollinger wurde in Oberfranken geboren und stand bereits sehr früh auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Schon als Heranwachsender war er in verschiedenen Produktionen zu sehen, bevor er an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig seinen Bachelor im „Operngesang“ absolvierte. Im Jahr 2021 verkörperte Max unter anderem den "Harlekin" in "Ariadne auf Naxos" und ab Ende März 2022 wird er als "Dr. Siedler" in der Produktion "Im weißen Rössl" zu erleben sein. Doch den Künstler fasziniert vor allem der Genre-Mix am Stadttheater und so war er bereits Teil ganz verschiedener Musicalinszenierungen. In "Evita" war er sowohl am Gehart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau als auch am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken zu erleben. Auch der Klassiker "My fair lady" begleitete Max auf seinem beruflichen Weg. Ich hatte die große Freude, mich mit ein paar Fragen an den äußerst sympathischen Künstler wenden zu dürfen und herausgekommen ist ein sehr lesenswertes Interview über seinen Weg auf die Bühne, seine Erfahrungen mit Musical und Oper sowie seine persönlichen Projekte, die Max abseits seiner Engagements an den verschiedensten Stadttheatern am Herzen liegen. Vorhang auf und Bühne frei für ein besonderes Gespräch mit Max Dollinger!

(c) Kirsten Nijhof

Wann stand für dich fest, dass du beruflich als Künstler auf der Bühne stehen möchtest, und wie hat dein Umfeld auf diese Entscheidung reagiert?

Der Wunsch, am Theater zu arbeiten, kam mit ca. zwölf Jahren auf, als ich meine erste magnetisierende Bühnenerfahrung als "Friedrich" im Musical "The Sound of Music" über die Trapp-Familie am Theater Hof sammeln durfte. Ich komme aber auch aus einer sehr musikalisch geprägten Familie, war jedoch zuvor nur ein Mal bei einem Weihnachtsmärchen im Stadttheater. Demzufolge waren die ersten Erfahrungen mit Theater an sich vor allem von der Backstage-Perspektive bestimmt. Diese hat mich so sehr fasziniert, dass ich schon sehr bald davon sprach, „Theatersänger“ – die Abgrenzung zwischen Oper und Musical gab es in meinem Kopf nicht – werden zu wollen.

Von meiner Familie wurde ich glücklicherweise bei allen Aktivitäten organisatorisch und finanziell unterstützt. Meine Eltern und Schwestern kommen auch heute noch zum Zuschauen und Mitfiebern zu einem Großteil meiner Auftritte, selbst wenn Saarbrücken eine halbe Weltreise von Hof aus ist.

An der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig hast du deinen Bachelor im „Operngesang“ absolviert. Welche Erfahrungen verbindest du mit dieser Studienzeit? Was waren für dich die größten Herausforderungen? Was hat dich in dieser Zeit besonders geprägt?

Da ich vor meinem Studium am Theater Hof um die 15 Produktionen machen durfte, fühlte sich die Hochschule zu Beginn wie ein kleiner Rückschritt an. Die ersten Semester sind sehr von unkünstlerischen Fächern, wie Tonsatz usw. geprägt und es gab anfangs wenig künstlerische Entfaltungsmöglichkeiten. Zudem hatte ich immer die Zweifel, ob es der „richtige“ Studiengang für mich ist und ich nicht besser auf einen Musicalstudium umschwenken sollte. So war meine Hochschulzeit hauptsächlich eine Suche nach der künstlerischen Selbstfindung, bei der ich glücklicherweise von einigen Lehrenden auch beratend unterstützt wurde. Ich habe viel versucht, mich innerhalb und vor allem auch außerhalb des Studiums auszuprobieren, wie z.B. durch die Teilnahme an zahlreichen Musicalkursen und -unterrichten oder durch meine eigenen Revue-/Chansonprogramme. Das Highlight dieser Zeit war für mich, dass ich trotz meiner Ausbildung mit Opernschwerpunkt überraschenderweise beim „Bundeswettbewerb Gesang Berlin“ für Musical-Chanson 2017 als Preisträger auf der Bühne des überwältigenden Friedrichstadt-Palasts stehen durfte. Das hat mich natürlich besonders motiviert, auch diesen Weg weiterzuverfolgen.

Die künstlerische Lehre ist frei und dadurch sehr subjektiv von den jeweiligen einzelnen Lehrenden geprägt. Meinem jüngeren Ich würde ich wohl raten, auf eigene Impulse, weniger auf subjektive Ideale anderer zu hören, zugleich natürlich auch durchlässig und offen für Ideen anderer zu bleiben. Vor dieser Herausforderung steht man immer wieder bei jeder Theaterproduktion im Berufsleben…

(c) SFF Fotodesign 

Kannst du uns vielleicht etwas mehr über den Ablauf eines solchen Studiums verraten? Wie lange hat deine Ausbildung an der Hochschule gedauert und aus welchen fachlichen Bereichen hat sich diese zusammengesetzt?

In Leipzig kann man klassischen Gesang im Bachelor innerhalb von vier, einen daran anschließenden Master in Operngesang innerhalb von zwei Jahren absolvieren. Die Ausbildung beginnt mit Gruppenunterricht im Bewegungs-/Schauspielbereich und in musiktheoretischen/-wissenschaftlichen Fächern. Anhand von letzterem Aspekt sieht man gut, dass sich das Studium im Opern-/Operetten-Genre teils noch stark an dem der Orchestermusiker*innen orientiert. Leipzig versucht aber mit jährlich fünf Eigenproduktionen einen hohen szenischen Praxisanteil zu schaffen, so habe ich dort "My fair Lady" oder auch die Operette "Der Bettelstudent" spielen dürfen. Außerdem gehörte dort das Fach "Bühnensprechen" zum Hauptfach-Modul fast gleichberechtigt dazu, sodass jede*r Studierende*r zum Abschluss neben Gesangs- und Schauspielprüfungen sogar ein reines Monologprogramm vorsprechen muss.

Bis zu meinem ersten Semester gab es in Leipzig eine Musicalabteilung, die leider geschlossen werden musste. Meine Kommiliton*innen und ich haben direkt davon profitiert, indem die verbeamteten Dozent*innen nun in unsere Abteilung verlegt wurden. Infolgedessen hatte ich einige Lehrer*innen aus dem Musicalstudiengang, u.a. die sehr engagierte, amerikanische Musicalchoreographin Prof. Lynnda Curry. Ganz allgemein gesagt, wird der Unterricht im Laufe des Studiums immer individueller und man hat zuletzt gar keinen Gruppenunterricht mehr, sodass man sich auf das große Abschluss-Solokonzert und generell auf Vorsingen vorbereiten kann.

Du warst sowohl bereits in zahlreichen Opern zu erleben als auch in der ein oder anderen Musicalproduktion. Inwiefern unterscheidet sich die Arbeit in diesen beiden Bereichen? Empfindest du auch Differenzen hinsichtlich des Publikums im Musical bzw. in der Oper?

Das größte Unterscheidungsmerkmal ist, dass in der Oper der Fokus deutlich mehr auf der Musik und damit mehr auf dem Gesang liegt, der stark historisch entwickelten Idealen folgt und ohne Verstärkung nur durch eine effiziente Vokaltraktgestaltung die Tragfähigkeit für riesige Säle entwickeln muss. Das szenische Spiel ist je nach Regieführung und Ensemble auch mal nur der äußere Rahmen. Im Musical nehmen neben dem Gesang auch der Tanz und das Schauspiel gleichberechtigte Funktionen ein. Da ich an beide Genres die gleichen szenisch-spielerischen Anforderungen stelle, macht für mich als Darsteller vor allem die Gesangstechnik den Unterschied aus. Im Musical singe ich aufgrund der Möglichkeit des Mikrophons sprechnah und dadurch auch scheinbar „natürlicher“, während ich in der Oper einen größeren Klangraum benutze.

Abgesehen von diesen Abgrenzungen nehme ich durchaus auch - neben einer überschaubaren Schnittmenge - verschiedene Publikumsschwerpunkte wahr: Die Zuschauer*innen im Musical sind häufig aus einem breiteren Teil der Gesellschaft, etwas jünger und emotional direkter, finde ich.

(c) Kirsten Nijhof 

Was kannst du aus deinen „Ausflügen“ in die Musicalwelt für dich mitnehmen?

Im Gegensatz zu vielen klassischen Sänger*innen komme ich ja nicht aus der rein klassischen Konzertszene, sondern wurde im Stadttheater, wo die Sänger*innen in allen Genres sangen, genauso sozialisiert wie auf der Bühne der Musical AG des musischen Gymnasiums in Hof. Als Jugendlicher war es für mich normal, nachmittags mit der Big Band meiner Mutter Jazz zu singen und am Abend in Puccinis „Turandot“ im Opernchor mitzuschmettern. In meiner Idealvorstellung aber auch in der praktizierten Berufsrealität an Stadt- und Staatstheatern gehört das Musical-Genre genauso zum Berufsbild des*r (Theater-)Sänger*innen wie die Operette und Oper. So habe ich den Beruf kennengelernt und immer verstanden, weshalb ich mich privat neben meinem klassischen Studium aktiv im Musical- und Pop-Genre fortgebildet habe. Die Übergänge zwischen den Gattungen sind sowieso fließend: Manche Jazzoperette gleicht einem Musical, manche zeitgenössische Oper einem Schauspiel mit Musik. Die Hauptrollen von "Love never dies" wurden mit Opernsänger*innen besetzt, Operetten wie "Im weißen Rössl" häufig mit Schauspieler*innenn usw. Das Theater Hildesheim ist Vorreiter und hat alle "Performer" aus allen Sparten des Hauses gleichberechtigt und ohne künstlerisch-spezifische Unterscheidung im Ensemble gelistet, wie es auch am Westend oder am Broadway üblicher ist als in Deutschland.

Ich persönlich liebe einfach das Musical und die Kleinkunst genauso wie die Operette und die Oper und werde immer auf der Suche bleiben, die Spezifika herauszuarbeiten und sie gesund reproduzieren zu können. Es herrschen leider natürlich viele Vorurteile über die unterschiedlichen Genres bei Zuschauer*innen und Presse sowie auch bei den Kulturschaffenden. Schubläden sehe ich hauptsächlich in unseren Köpfen. Sie helfen uns allen immer wieder, die Welt zu verstehen und zu sortieren – vielleicht können wir sie ja etwas aufbrechen? Solange die künstlerischen Fähigkeiten vorhanden sind, den Anforderungen eines Werkes gerecht zu werden, finde ich "Ausflüge" für jede*n Künstler*in als auch für das Publikum sehr bereichernd.

Aktuell bist du unter anderem Teil der Inszenierung von „Evita“, die im Saarländischen Staatstheater gezeigt wird. Auch in Görlitz warst du in diesem Musical bereits zu erleben. Inwiefern unterscheiden sich die beiden Inszenierungen und was zeichnet dieses Stück in deinen Augen aus?

Für mich ist natürlich der größte Unterschied die andere Rolle! In Görlitz habe ich aufgrund verschiedener Umstände die Hauptrolle von Evitas Ehemann, Juan Peron, übernommen. Offen gestanden, war ich dafür deutlich zu jung, aber der Regisseur, Ansgar Weigner, und ich haben in meinen Augen trotzdem eine eigene, passende Erzählweise gefunden. In Saarbrücken wiederum gestalte ich Evitas erste "Affäre", den Schlagersänger "Augustin Magaldi", der meinem Alter entgegenkommt, aber nach den ersten 25 Minuten schon abgespielt ist. Sein letzter Auftritt ist lustigerweise gleichzeitig der erste von Peron, sodass es zum Glück (fast) keine Textverwechslungsgefahr gibt! In Görlitz war es eine sehr große, opulente Open-Air-Bühne, wo man vieles auch größer spielen musste, während in Saarbrücken die Ausstattung und Gil Mehmerts Inszenierung insgesamt reduzierter sind - mit einer schwarzen Treppe im Zentrum und zugleich effektvollen Requisiten. Für mich sind die Kollegen natürlich auch andere: Am Saarländischen Staatstheater teile ich plötzlich die Bühne mit Musicalgrößen wie Bettina Mönch und David Jakobs, die ich vor ein paar Jahren selbst noch als Zuschauer erleben durfte.

Ich denke, dass das Musical „Evita“ vor allem eine große Popularität aufgrund des Filmes mit Madonna und Banderas hat. Ich fand als Jugendlicher aber ja schon immer die fiktive Rolle von Evitas "Gegenspieler", dem Erzähler Che, besonders spannend!

(c) Artjom Belam  

Wie gehst du an die Erarbeitung einer neuen Rolle heran, wenn es sich - wie bei „Evita“ - beispielsweise um reale Personen der Historie handelt? Setzt du dich besonders intensiv mit der jeweiligen Zeitspanne auseinander? Wie erschaffst du deine persönliche Interpretation der entsprechenden Figur?

Ganz grundsätzlich informiere ich mich immer über den zeitlichen Kontext der Stückentstehung und über die Historie, in der das Stück selbst spielt. Ich habe mir beispielsweise Reden Perons angesehen, eine typische Handhaltung analysiert und seine erstaunliche Energie gesehen. Google, Podcasts und Dokumentationen erleichtern das natürlich sehr. Regisseur*innen richten sich aber oft nur zum Teil danach und oder gehen mit den Konzepten auch mal bewusst gegen die Ursprungsfassung. Die bloße Kopie einer historischen Person wäre auch niemals authentisch. Am wichtigsten finde ich die emotional-psychologische Gesamtsituation der Rolle: Wo kommt die Person her, wo will sie hin? Viel öfter gibt es ja auch keinen so deutlichen Geschichtsbezug, dann muss man sowieso selbst aus dem Text und der Rollenkonstellation entwickeln – am besten natürlich dann zusammen mit dem/der Regisseur*in.

Gibt es eine Produktion auf deiner „inneren Liste“, in der du besonders gerne einmal mitwirken würdest?

Das ist eine sehr schwierige Frage! Es gibt sooo viele tolle Stücke. Ganz allgemein gibt es oft Momente für mich als begeisterter Zuschauer, in denen ich denke: Das wäre mal eine Traumrolle! Viele kann ich aber aufgrund meines Geschlechtes, meines Stimmumfangs oder auch bloß aufgrund meines aktuellen Alters (noch) nicht spielen. In der Oper wäre es definitiv der "Papageno" in "Die Zauberflöte" und im Musical wohl "Jekyll und Hyde"… oder generell am liebsten mal ein klassisches Musical mit einem vielschichtigen, jungen Bariton bzw. Baritenor in einer präsenten Rolle ;-)

Auf deiner Homepage stößt man auch auf den Bereich der eigenen Projekte. Kannst du uns ein wenig über deine bisherigen Projekte erzählen und verraten, ob hier vielleicht auch schon wieder etwas Neues in Planung ist?

Am 18. und 20. Februar 2022 dürfen wir unsere musikalisch-literarische Kammerrevue "Der verspielte Mann" am Theater Rudolstadt mit den Thüringer Symphonikern aufführen, die der Pianist und Arrangeur Wolfgang Skill und ich vor Jahren als erstes gemeinsames Programm konzipiert haben. Es ist eine unterhaltsam-poetische Lebensreise eines jungen Mannes bestehend aus Jazz-, Musical-, Chanson- und Operettennummern und wundervollen Gedichtausgrabungen – ein Mix aus allem, was ich auf der Bühne besonders liebe, einzuordnen irgendwo zwischen Konzert, Revue und Musical. 2018 hatten wir das mit dem aus Kommiliton*innen gegründeten Palais-Orchester ein paar Mal aufgeführt und seitdem nie wieder einen Rahmen gefunden, ein solch großes Projekt vor allem finanziell zu stemmen. 2019 haben wir mit dem Lied „Zeugnistag“, ein Cover von Reinhard Mey, aus der besagten Kammerrevue ein professionelles Musikvideo für Youtube produziert. Seitdem war es eher der „schlafende Mann“. ;-) Als ich Anfang Dezember 2021 in Isolation meine Corona-Infektion auskurierte, kam plötzlich diese kurzfristige Anfrage – und ich habe mich umso mehr darüber gefreut.

Daneben arbeite ich an einem neuen Chansonprogramm mit Material vom österreichisch-amerikanischen Musikkabarettisten Georg Kreisler, von dem viele die Wienerlied-Satire „Tauben vergiften im Park“ kennen. In den Lockdowns 2020 habe ich hunderte Stücke von ihm gehört, diese analysiert und dazu viel in Archiven recherchiert. Ohne eine Agentur im Hintergrund ist die konkrete Umsetzung, die Organisation einer Tour mit einem gewaltigen Zeitaufwand und einem hohen Risiko verbunden. Durch meine anderen beruflichen Verpflichtungen liegt das momentan in der Schublade – wenn auch in der obersten – und wartet darauf, bald geprobt und auf die Bühne geholt zu werden.

Welche ist deine größte Stärke und welche deine größte Schwäche?

Kreativität und Humor würde ich als Stärken nennen. Schwächen hingegen sind Unsicherheit und häufiger assoziativer Gedankenübersprudel mit der Neigung zum Chaos.

Die Weihnachtszeit liegt nun schon wieder ein ganzes Stückchen hinter uns. Wie hast du im letzten Jahr die Festtage verbracht und was darf für dich an diesen Feiertagen im Dezember keinesfalls fehlen?

Da ich aus einer Großfamilie komme, bedeutet Weihnachten für mich immer die Zeit des Nach-Hause-Kommens und des Wiedersehens. Meine Eltern, Schwestern und ich sehen uns leider nicht so oft und freuen uns, wenn man Zeiträume und Anlässe findet, sich zu treffen. In der Weihnachtsferienzeit werden auch besonders gerne viele Vorstellungen angesetzt, aber ich habe einen ganz guten Kompromiss gefunden – war ein paar Tage zu Hause und hatte aber am 26., 30. und 31.Dezember „Evita“ in Saarbrücken zu spielen.

Was bedeutet der Begriff „Glück“ für dich persönlich?

Puh, Glück finde ich einen sehr offenen und sehr großen Begriff... Ich kann aber gerne sagen, was mich glücklich macht: Zeit mit engen Vertrauten, guter Kaffee, trockener Weißwein und vor allem italienisches Essen, Theater als Zuschauer erleben, Chansons zu hören und zu singen.


Schnellfragerunde:

- Lieblingsmusical? "Next to normal“

- Lieblingsbuch? "Ach, diese entsetzliche Lücke“, Joachim Meyerhoff (besonders zu empfehlen für alle Studierende in den Darstellenden Künsten!)

- Traumreiseziel? Habe ich erstaunlicherweise keines. Alles in der Welt ist so aufregend und faszinierend, selbst das unscheinbarste, kleinste Dorf in Bayern

- Motivation an anstrengenden Tagen? Liebe, kräftiger Espresso ggf. mit Hafermilch, viel Humor, Zusammenarbeit mit inspirierenden Künstler*innen

- Auf der Bühne zu stehen, bedeutet für mich… eine andere Daseins-Form der eigenen Existenz zu entdecken

- 2021 war für mich… ein aufregendes Jahr voller Wandel, Abenteuer und Reisen, besonders wegen meines Theater- und Wohnortwechsels – ich würde sagen: Ich hatte während Corona viel Glück, aber was war letzteres jetzt nochmal :-)


Herzlichen Dank für dieses tiefe und besondere Gespräch. Es freut mich sehr, dass du die Zeit für ein gemeinsames Interview gefunden und uns im Rahmen dessen solch lesenswerte Einblicke verschafft hast. Für die nächsten Projekte wünsche ich dir alles Gute, lieber Max! Ich bin schon sehr gespannt, auf welchen Bühnen wir dich noch werden erleben dürfen.

(c) Kirsten Nijhof 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Große Emotionen im Sherwood Forest - Mit Robin Hood kommt eine neue Zeit des Musiktheaters

Wenn die Sehnsucht tanzen geht - Schaurig-schöne Ästhetik und düstere Fulminanz in Hamburgs Gruft

Theater kann die Welt verändern - "Der Club der toten Dichter", ein eindringliches Meisterwerk, das die Sprache des Herzens spricht